Wärmepumpe mit PV-Anlage koppeln: Was Sie wissen müssen!

Der Wechsel zu einer (hybriden) Wärmepumpe im Vergleich zu einer Zentralheizung ist aus finanzieller Sicht immer interessant. Obwohl Ihr Stromverbrauch mit einer Wärmepumpe steigt, sparen Sie im Vergleich zur alten Situation immer noch viel Geld. Das liegt daran, dass der Preis für einen Kubikmeter Gas viel höher ist als der Preis für Strom. Dennoch ist es ratsam, zusätzliche PV-Module zu installieren, die den höheren Stromverbrauch effizient kompensieren und eine kurze Amortisationszeit für das gesamte System haben. Generell unterscheidet man zwei Arten von Wärmepumpen: die Hybrid-Wärmepumpe und die vollelektrische Wärmepumpe. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Arten von Wärmepumpen?

Bei einer Hybrid-Wärmepumpe fungiert die Zentralheizung weiterhin als “Rückhalt” des Systems. Das Hybridsystem nutzt Energie aus der Außenluft und ist daher sehr energieeffizient. Nur wenn es draußen sehr kalt ist oder wenn Ihr Haus schnell geheizt werden muss, schaltet sich die Zentralheizung ein. Dank der Hybrid-Wärmepumpe sinkt der Gasverbrauch um etwa 60 Prozent. Sie können die Hybrid-Wärmepumpe an den vorhandenen Heizkessel anschließen oder einen neuen Kessel installieren.

Mit der vollelektrischen Wärmepumpe ist ein völlig erdgasfreies Leben möglich. Die vollelektrische Wärmepumpe macht genau das, was Ihr Heizkessel macht: Sie heizt Ihre Wohnung und liefert Warmwasser. Das reduziert Ihren persönlichen CO2-Ausstoß um rund 65 Prozent. Bei den vollelektrischen Wärmepumpenmodulen können Sie zwischen Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser wählen. Außerdem verfügt diese Art von Wärmepumpe über einen Warmwasserspeicher. Die vollelektrische Wärmepumpe eignet sich für Häuser, die ausreichend bis gut isoliert sind. Wenn Ihr Haus mäßig oder schlecht isoliert ist, empfiehlt sich die Hybrid-Wärmepumpe.

Im Gegensatz zum (teilweise) erdgasfreien Wohnen verbraucht die Wärmepumpe mehr Strom. Den steigenden Strombedarf können Sie jedoch auf angenehme Weise kompensieren, nämlich durch die Installation von (zusätzlichen) Solarpaneelen auf dem Dach Ihres Hauses. Das ist der ideale Weg, um die Investition in eine Wärmepumpe besonders nachhaltig zu gestalten. Denn dadurch können Sie den Verbrauch der Wärmepumpe sogar vollständig ausgleichen und von einer kurzen Amortisationszeit profitieren. Die große Frage ist jedoch: Wie viele PV-Module benötigen Sie, um den Stromverbrauch einer Wärmepumpe auszugleichen?

Anzahl der zusätzlichen Solarmodule für die Hybridwärmepumpe

Im Allgemeinen kann der Stromverbrauch einer Hybrid-Wärmepumpe mit 5 bis 7 (zusätzlichen) PV-Modulen kompensiert werden. Innerhalb des Systems nutzen Sie Ihren Heizkessel in geringerem Umfang weiter. Diese Zusammenarbeit sorgt dafür, dass Ihr zusätzlicher Stromverbrauch begrenzt ist. Die Funktionsweise der Hybrid-Wärmepumpe ist wie folgt: Für jeden kWh Strom, die Sie verbrauchen, erzeugt die Hybrid-Wärmepumpe 3,5 bis 5 kWh Wärme. Sie können also mit weniger mehr erreichen. Und da Sie den Zentralheizungskessel als Reserve haben, brauchen Sie nur 5 bis 7 (zusätzliche) Solarpaneele zu installieren, um den Jahresverbrauch einer Hybrid-Wärmepumpe auszugleichen.

Für die vollelektrische Wärmepumpe wird empfohlen, mindestens 7 bis 9 (zusätzliche) Solarmodule zu installieren. Damit können Sie den höheren Strombedarf bei gleichbleibender Situation vollständig kompensieren. Für viele Menschen ist die Kombination einer Wärmepumpe mit den PV-Modulen eine bedeutende Investition, die sich im Laufe der Jahre bezahlt macht. Wenn Sie auf vollelektrischen Betrieb umstellen, benötigen Sie logischerweise auch mehr Sonnenkollektoren. Daher empfehlen wir immer – wenn genügend Platz vorhanden ist – die Installation von mindestens 7 zusätzlichen Solarpaneelen, um den neuen Strombedarf zu decken.

Berechnung des Energieverbrauchs der Wärmepumpe
Sie möchten wissen, wie viele PV-Module Sie benötigen, um den Energieverbrauch der Wärmepumpe auszugleichen? Die Anzahl hängt von zwei Faktoren ab: dem jährlichen Wärmeverbrauch zum Heizen Ihres Hauses und dem durchschnittlichen Wirkungsgrad der Wärmepumpe (COP) geteilt durch die Leistung pro Modul. Die Formel:
(jährlicher Wärmeverbrauch für Heizung und Warmwasser in kWh / COP) / 390)

Wo kann ich die durchschnittliche Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe finden?
Die durchschnittliche Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist auf der Energieetikette angegeben, das an der Wärmepumpe angebracht ist. Es ist wichtig zu berechnen, wie viele Solarpaneele Sie benötigen, um den Energieverbrauch einer Wärmepumpe auszugleichen.

Fazit

Der Umstieg auf eine (hybride) Wärmepumpe im Vergleich zu einer traditionellen Zentralheizung ist finanziell vorteilhaft. Trotz des höheren Stromverbrauchs sparen Sie Geld, da Strom günstiger ist als Gas. Zur Kompensation des zusätzlichen Stromverbrauchs empfiehlt es sich, Photovoltaik-Module (PV-Module) zu installieren, was zu einer schnellen Amortisation führt.

Es gibt zwei Haupttypen von Wärmepumpen: Hybrid- und vollelektrische Wärmepumpen. Die Hybrid-Wärmepumpe reduziert den Gasverbrauch um etwa 60%, während die vollelektrische Wärmepumpe vollständig auf Gas verzichtet und den CO2-Ausstoß um etwa 65% senkt.

Für die Hybrid-Wärmepumpe werden 5 bis 7 zusätzliche PV-Module benötigt, für die vollelektrische Wärmepumpe 7 bis 9 Module. Die genaue Anzahl hängt vom jährlichen Wärmeverbrauch und dem Wirkungsgrad der Wärmepumpe ab, der auf der Energieetikette der Wärmepumpe angegeben ist.

Die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage bietet eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung, um den Energieverbrauch effizient zu gestalten und gleichzeitig die Vorteile der Energiewende zu nutzen.